Osteraktion 2014: Teil 2 – Blick unter den Schuh

Osteraktion Teil 2:

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In der zweiten Gruppe um Mitinitiator Volker Stix wurde kunstvoll und mutig ein lokales Reizthema dargestellt, das für vorübereilende Passanten zunächst nicht zu sehen war. Aufgebaut worden war auf dem Marktplatz ein aus drei Bauzäunen geschlossenes Dreieck, das komplett sichtdicht mit schwarzem Kunstleder behängt war. Wer wissen wollte, was sich kunstvolles in dem geschlossenen Dreieck befand, wurde dazu eingeladen, über eine Treppe auf ein Podest zu steigen. Der Blick über den Zaunrand sprengte dann so gut wie alle österlich-bunten Erwartungen. Am Karfreitag hatten fünf fest entschlossene Young Artler ihren Mut zusammengenommen und sich von der Dr.-Friedrich-Uhde-Straße an bis zum Langen Wall entlang der Einbecker Wallanlagen auf die Suche nach eher ungeliebten „Ostereiern“ gemacht. Innerhalb von lediglich zwei Stunden war es möglich gewesen, ein selbstgezimmertes, auf Rädern montiertes Holzdreieck mit den Schenkelmaßen von stattlichen 3,50 Meter zu jeder Seite, komplett mit herrchenlosem Hundekot zu bedecken. Der Hundekot war offensicht- und riechlich auf den Wallanlagen von Hundehaltern- und Hundehalterinnen vergessenen worden. Das alles andere als frühlingshaft anmutende Dreieck wurde sodann in einer Nacht- und Nebelaktion auf dem Marktplatz im beschriebenen Bauzaundreieck auf einer Höhe von gut 1,70 Meter eingehängt. Das eindeutig als geschmacklos zu bezeichnende Kunstwerk erfüllte ohne weiteres Zutun seinen Sinn: Es wurde deutlich, dass der Hundekot auf Einbecks Straßen vielen Bürgern- und Bürgerinnen gewaltig stinkt. Auf einer Unterschriftenliste trugen sich sodann auch gut 100 Mitbürger- Mitbürgerinnen ein, die dieses stinkende Übel aus Einbecks Innenstadt verbannen wollen.

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