Rückkehr der Luft – Patricia Magdalene Keil & Valeska Schütte

„Es ist und bleibt ein Glück, vielleicht das Höchste, frei atmen zu können.“

Die Theodor Fontanes´ Zitat aufgreifende Thematik erwartet die Besucher auf dem Freigelände der Jungen Linde in Form einer Installation absoluter Vergänglichkeit.

Unter dem Titel „Die Rückkehr der Luft“ hat sich die an Mukoviszidose erkrankte Valeska S. der künstlerischen Umsetzung ihrer schweren Krankheit geöffnet und Patricia Magdalene Keil Luft für die Umsetzung gegeben.

Die Ausstellung mit Besucher-Performance, Klanginstallation und einer eindrucksvoller Fotoreihe lässt spüren, wie es sein kann, wenn ein überlebenswichtiges „Abfallprodukt“ nicht mehr in ausreichender Menge zur Verfügung steht.

Am 29. März 2019 wurde Valeska in einer 13 stündigen Operation in der Charité Berlin eine neue Lunge eingesetzt. Ihre Spenderin – eine 35 Jahre alte Frau.

Monatelanger Krankenhausaufenthalt, unzählige Medikamente, einige Nach-Operationen und Einschränkungen begleiteten das „neue“ Leben. In einer weiteren Ausstellung „After  TX“ sollen die Besucher erfahren wie sich ein gespendetes Organ anfühlt, wie es ist, wenn die Luft wieder  durch die Lunge ströhmt und man einfach lachen kann ohne zu ersticken. „Ich würde es sofort wieder machen.“ so Valeska Schütte heute.

Audioeindrücke

Ort:
Freigelände „Junge Linde“
Hubeweg 1, Einbeck

Maße:
Installation Lungenbaum und
Bilderreihe in Bäumen

Zum Künstlerprofil von:

Patricia Magdalene Keil